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Der Landwirtschaftliche Ortsverein (LOV) Appelhülsen hat mit dem Heimatverein Appelhülsen an den 4 Ortseingängen diese Figuren mit dem Hinweis auf die 1000 - Jahr - Feier als Blickfang für alle aufgestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Heimatverein Appelhülsen e.V.

 

 

 

Vorbereitungen für das Jubiläumsfest „1000 Jahre Appelhülsen“

Alle Vereine machen mit

Appelhülsen

Es ist eine große Gemeinschaftsaufgabe, an der sich alle Vereine beteiligen. Es gilt, 1000 Jahre Appelhülsen zu feiern. Höhepunkt des Jubiläumsjahres soll das Festwochenende am 1. und 2. Oktober werden.

Von Ludger Warnke

 

 

Markus Specking von der Initiative „Zukunft Appelhülsen“ und Annemarie Hake vom Heimatverein Appelhülsen blättern in alten Fotos von Appelhülsen. Diese stellt der Heimatverein im Rahmen der Appelhülsener Gartentage am 28. und 29. Mai im Pfarrheim aus. Die Gartentage bilden die Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr „1000 Jahre Appelhülsen“. Foto: Ludger Warnke

 

 

 

Es ist ein stolzes Jubiläum: 1000 Jahre Appelhülsen. Dessen ist sich die Dorfgemeinschaft bewusst. Und deshalb gibt es eine große Gemeinschaftsanstrengung, das Jubiläumsjahr und insbesondere das große Jubiläumsfest am Wochenende 1. und 2. Oktober besonders zu gestalten. Alle Vereine und Initiativen des Dorfes sind kreativ und lassen sich tolle Dinge für die Festtage einfallen. Alle? „Ja, es ist schön, dass wirklich alle Vereine mitmachen“, freut sich Annemarie Hake vom Heimatverein Appelhülsen im WN-Gespräch. „Die Jubiläumsveranstaltungen werden komplett von Appelhülsenern auf die Beine gestellt“, ergänzt Markus Specking von der Initiative „Zukunft Appelhülsen“.

In mehreren Sitzungen haben Vertreter aller Vereine über Ideen für das Fest und ihren Beitrag zur Gestaltung des Jubiläums beraten. „Jeder Verein kümmert sich um ein besonderes Festdetail“, verrät Annemarie Hake. Der Heimatverein koordiniert alle Aktivitäten.

Jubiläumslogo vom Panama-Aktions-Team

 

 

Das Panama-Aktions-Team hat sich einer besonderen Aufgabe angenommen und diese auch bereits erfüllt: Das Team entwickelte das Logo für das Jubiläumsjahr. Auf diesem Logo ist das Opphenhuis (offenes Haus), die erstmals 1022 urkundlich erwähnte Keimzelle des Dorfes (Heute Bürgerzentrum Schulze Frenking) zu sehen. Ferner zeigt das Logo den Maibaum, unter dem Jung und Alt zusammenkommen und zusammen feiern, die Jugend des Dorfes und die Stever.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Höhepunkt des Jubiläumsjahres soll das Festwochenende am 1. und 2. Oktober werden. Für den 1. Oktober (Samstag) ist nachmittags ein großer Festumzug in Begleitung mehrerer musikalischer Gruppen (zum Beispiel Blasmusikvereinigung Nottuln, Blaue Husaren Coesfeld) geplant. An diesem Umzug können alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Auch Nachbarschaften, Kegelclubs und sonstige Gruppen sind eingeladen, mit einem selbst kreierten Beitrag den Umzug zu bereichern. Aus organisatorischen Gründen ist für eine aktive Teilnahme am Festumzug eine Anmeldung per E-Mail erforderlich: thomas-terlau(at)t-online.de oder annemarie-hake(at)web.de.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Festumzug und Bürgerparty

Wenn der Festumzug wieder am Bürgerzentrum eintrifft, beginnt dort ein buntes Treiben für Groß und Klein. Während sich die Kinder draußen vergnügen, findet im Bürgerzentrum ein kurzer Festakt statt. Und bevor dann die große Bürgerparty startet, dürfen sich alle noch auf zwei besondere Punkte freuen: So werden sich zwei Musikzüge zu einem Klangkörper zusammenschließen und eine Serenade gestalten. Außerdem wird es ein großes Höhenfeuerwerk geben.

Der Festtag 2. Oktober (Sonntag) beginnt morgens mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St.-Mariä-Himmelfahrt. Ein buntes Treiben am Bürgerzentrum schließt sich an, beginnend mit dem Abbau des Maibaums. Viele Vereine haben sich hier besondere Spiele und Attraktionen einfallen lassen, die den ganzen Tag über angeboten werden.    Um 15:00 Uhr ist die Ziehung des Hauptgewinns.

Für Speisen und Getränke ist das ganze Wochenende über gesorgt.

Geschäftswelt unterstützt das Jubiläum

Dass die Vorbereitung eines solchen Festes nicht nur Herzblut und Kreativität erfordert, sondern auch Geld, ist wohl jedem klar. Erfreulicherweise, so berichtet Annemarie Hake, unterstützen örtliche Gewerbetreibende die Bemühungen der Vereine mit Spenden. Weitere Spenden sind natürlich gerne gesehen. Wer etwas spenden möchte, wird gebeten, sich an den Heimatverein zu wenden.

Gerne gesehen sind auch viele Gäste beim Jubiläumsfest am ersten Oktoberwochenende. „Wir würden uns freuen, wenn auch viele Menschen aus den anderen Ortsteilen und Dörfern, aus Darup, Nottuln und Schapdetten, aus Havixbeck, Bösensell, Buldern und darüber hinaus an unserem Jubiläum teilnehmen“, betonen Annemarie Hake und Markus Specking.

 

 

 

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Jahresbericht 2021

 

Heimatverein Appelhülsen  

 

Protokoll der Mitgliederversammlung am 24. Januar 2022

 

-Thomas Terlau eröffnete die form- und fristgerecht einberufene Versammlung,

da der 1. Vorsitzende Edgar Winter kurzfristig erkrankt war.                                               Er konnte 25 Mitglieder begrüßen. Wegen der Coronapandemie konnte die für den 25.1.2021 geplante Mitgliederversammlung nicht stattfinden.

-Nach dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder verlas der Schriftführer Klaus Kisse das Protokoll der Mitgliederversammlung vom                  27. Januar2020.

-In seinem nachfolgenden Jahresbericht fasste er kurz die vielen Aktivitäten des Heimatverein der Jahre 2020 und 2021 zusammen.

-Seitens der Anwesenden wurden keine Einwände gegen das Protokoll und gegen die Jahresberichte erhoben.

-Der Kassenbericht wurde von Ingrid Wolken vorgetragen. Sie informierte die anwesenden Mitglieder über die Ein- und Ausgaben und die Rücklagen des Heimatvereins in den Jahren 2020 und 2021.

-Die Kassenprüfer Adele Koch und Gundi Höfener haben im Januar 2022 die Kassenführung des Heimatvereins überprüft und als einwandfrei bescheinigt.

-Da die Kassenführung für in Ordnung befunden wurde, konnte dem Kassenwart und dem gesamten Vorstand durch die anwesenden Vereinsmitglieder einstimmig Entlastung erteilt werden.

-Als Kassenprüfer für 2022 wurden Gundi Höfener und Heiner Bause gewählt,

als Ersatzkandidat Dieter Stolpmann.

-Anschließend standen die Wahlen des 1. und 2. Vorsitzenden, des 1. und 2. Kassenwarts und einem Teil des Beirates an.

Gewählt wurden als 1. Vorsitzender: Thomas Terlau, als 2. Vorsitzende: Annemarie Hake, als 1. Kassenwart: Ingrid Wolken, als 2. Kassenwart: Manfred Rickert und in den Beirat wurden Annette Schlesiger-Kisse, Ewald Koch, Josef Große Wiesmann, André Schmidt und neu Volker Küpper gewählt.

Die Wahlen erfolgten jeweils einstimmig und die Kandidaten nahmen alle die Wahl an.

-Anschließend stellte Klaus Kisse den Besuchern die Termine des Heimatvereins für 2022/2023 vor.

-Annemarie Hake, Thomas Terlau und Klaus Kisse gaben den Anwesenden Informationen zur geplanten Feier zum Jubiläum „1000 Jahre Appelhülsen“    am 1. + 2. Oktober 2022                              

Die Versammlung begann um 19 Uhr und wurde um 20 Uhr beendet.

 

Appelhülsen, 25. Januar 2022

 

Klaus Kisse -Schriftführer-

Pressebericht

 

 

                                  

 

Weg im Frenkingswald wieder instand gesetzt

 

Appelhülsen - 

Vor handfester Arbeit haben die Mitglieder des Heimatvereins keine Angst. Jetzt griffen sie zu Schaufel und Harke und brachten den Weg im Frenkingswald auf Vordermann. Ein großer Dank geht an die Gemeindewerke Nottuln.

 

 

Mit großer Unterstützung von Dipl.-Ing. Daniel Krüger und Wolfgang Beckersjürgen von den Gemeindewerken Nottuln wurde nun die Wegstrecke durch den Frenkingswald vom Parkplatz Frenkingshof bis zur Blumensiedlung mit Hilfe von Mitgliedern des Heimatvereins Appelhülsen wieder aufgearbeitet und instand gesetzt.

Die zwei Lkw-Ladungen roter Asche verteilte Willi Wessels mit seinem Radlader, und die Mannschaft des Heimatvereins präparierte mit Schüppe und Großharken die Wegstrecke. Der Bauhof der Gemeinde sorgte schließlich mit der Walze für den notwendigen Feinschliff.

Als Dankeschön versorgte eine Nachbarin die Mannschaft mit Kaffee und selbst gebackenem Rhabarberkuchen.

Nicht nur der Heimatverein, auch die Kinder des Josefs-Kindergartens bitten alle Hundebesitzer um Rücksichtnahme und Anleinen der Hunde. „Der Frenkingswald ist als Kinderspielplatz zugeordnet und nicht als Hundeklo“, betont der Heimatverein.

 

 

 

Das Foto zeigt die fleißigen Helfer vom Heimatverein (es fehlt Achim Scharfenberg). Foto: Heimatverein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Appelhülsen/Nordenham - 

71 Jahre nach seiner Flucht von Nordenham nach Appelhülsen ist der 88-jährige Johannes Reher an den Ort zurückgekehrt, an dem er das Ende des Krieges erlebt hat. Und von dem aus er in die Heimat zurückgekommen ist.

Von Frank Lorenz

Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Genauer gesagt: 71 Jahre zurück. Johannes Reher steht am Rand der Bundesstraße 212 zwischen Blexersande und Rahden und blickt auf die Felder. „Dort standen die Baracken“, erinnert er sich. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs war der 88-Jährige dort stationiert. Und von dort brach er auf zu seiner abenteuerlichen Flucht zurück in seine Heimat nach Appelhülsen. Von da aus ist Johannes Reher kürzlich zurückgekehrt nach Nordenham. An den Ort, an dem er das Kriegsende am eigenen Leib miterlebt hat.

Als 17-Jähriger war er Ende September 1944 als Soldat nach Nordenham verlegt worden. „Ich hatte im elterlichen Betrieb Tischler gelernt. Daher sollte ich für die Wehrmacht Baracken errichten.“ Diese Baracken stellte er mit seiner Einheit unter anderem in Einswarden und in anderen Orten der Wesermarsch auf.

Stationiert war er mit einem guten Dutzend Kameraden in Blexersande. „Vom Krieg haben wir dort nicht viel mitbekommen.“ Seine Einheit gehörte dem sogenannten Küstennebelschutz an. „Im Falle eines feindlichen Luftangriffs hätten wir Nebelbomben zünden sollen, um die Industriebetriebe zu verhüllen.“ Eingesetzt worden sei dieses Mittel in seiner Nordenhamer Zeit nie. Woran er sich auch noch erinnert: „Wir sollten Mannlöcher graben, in denen Soldaten sich hätten verstecken können. Aber die Löcher liefen aufgrund des Marschbodens sofort wieder voll.“

Der Winter 1944 sei früh eingetreten. An Heiligabend habe er mit einem Kameraden den Gottesdienst in Einswarden besuchen dürfen. „Das hatte zur Folge, dass ich am Tag darauf Kartoffeln schälen musste“, sagt Johannes Reher. „So war das damals.“

Als am 2. Mai 1945 kanadische Truppen die Kontrolle übernahmen und die Wehrmachtsoldaten entwaffneten, kamen Reher und seine Kameraden in Gefangenschaft. „Wir wurden auf dem Gelände eines der Industriebetriebe gefangen gehalten.“ Einige Tage mussten sie auf dem Militärflugplatz in Einswarden mithelfen. „Dann hieß es, wir sollten nach Belgien verlegt werden.“

Daraufhin fällte der Appelhülsener eine Entscheidung: Er wollte nach Hause entfliehen. „Die Bewachung war nicht allzu stark, und in den Vortagen waren bereits mehrere Mitgefangene geflüchtet.“ In der Nacht zum 20. Mai, dem Pfingstsonntag, war es soweit. Im Schutz der Dunkelheit stahl sich Johannes Reher aus dem Lager und lief zu Fuß los. „Ich musste natürlich immer abseits der Hauptstraßen bleiben, um nicht erwischt zu werden. Schließlich trug ich immer noch meine Wehrmachtsuniform.“

Den ganzen Tag lief er durch. An der Hunte hatte er Glück. „Da waren zwei Jungen mit einem Boot, die mich über den Fluss hinübergebracht haben. Alle Brücken wurden ja von den Alliierten kontrolliert.“

Auch danach blieb Johannes Reher das Glück hold. Vielfach versorgten ihn Bauern mit Nahrung oder einem Schlafplatz, eine Frau gab dem 17-Jährigen die Zivilkleidung ihres im Krieg gefallenen Sohnes, und für die letzte Etappe seiner Tour erhielt er sogar ein Fahrrad. „Die Menschen im Norden waren überall sehr hilfsbereit. Das habe ich bis heute nicht vergessen“, sagt Johannes Reher, der später als Architekt und Bauingenieur arbeitete.

Elf Tage dauerte seine Flucht über Neuenhuntorf, Kirchhatten, Emstek, Gehrde und Brochterbeck zurück nach Appelhülsen – rund 220 Kilometer zu Fuß und mit dem Fahrrad. „Aber selbst an mein Elternhaus musste ich mich noch von hinten anschleichen, da die Alliierten hier patrouillierten.“ Das Glück komplett machte, dass bis auf einen Bruder auch seine anderen Geschwister heil aus dem Krieg zurückkehrten.

Seither hat er die Wesermarsch nur selten besucht. „Einmal waren wir mit einem Gesangverein in Fedderwardersiel. Aber die Gelegenheit, mir alles noch einmal genau anzusehen, habe ich erst jetzt genutzt.“ Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Ehepaar Christel und Manfred Rickert, war er jetzt nach Nordenham gefahren.

Eine besondere Begegnung gab es bei seiner Wiederkehr nach Blexersande auch noch. Dort hatte Johannes Reher in einer Zimmerei einige Male an der Werkbank gestanden. „Ich habe da während der Militärzeit mitgeholfen. Wir waren ja ganz in der Nähe untergebracht. Außerdem musste ich für einen meiner Offiziere eine Rasierstütze für den Nacken aus Holz anfertigen. Später wollte er noch eine weitere – und zwar höhenverstellbar.“

Als er das Grundstück der früheren Zimmerei betritt, kommt die Tochter des damaligen Zimmerermeisters vor die Tür. Wilma Elb ist 87 Jahre alt und kann sich noch an die Soldaten erinnern, die damals direkt neben ihrem Elternhaus untergebracht waren. Und auch an einen jungen Mann in ihrem Alter, der dann eines Nachts geflohen ist...

 

 

 

 


 

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