Ostern 2019
Osterfeuer in Appelhülsen
Brauchtum in geselliger Runde
Appelhülsen -
Wenn in Appelhülsen das Osterfeuer entzündet wird, ist große Resonanz garantiert. So auch diesmal wieder. Und trocken war es diesmal auch, sehr trocken.
Freuten sich über die große Resonanz auf das traditionelle Osterfeuer in Appelhülsen (v.l.): Josef Holthaus, Pfarrdechant Norbert Caßens mit Nachwuchsfeuerwehrmann Ben Kathmann, Günter Bendig und Edgar Winter.
Auch in diesem Jahr hatte der Heimatverein Appelhülsen Bürgerinnen und Bürger wieder zum Osterfeuer bei Familie Gessmann eingeladen. Und die hohe Besucherzahl bewies: Die Tradition erfreut sich großer Beliebtheit.
Nach der Vesper wurde das Licht der Osterkerze von der Freiwilligen Feuerwehr und Dechant Norbert Caßens mit einem Fackelzug zum Hof Gessmann gebracht. Nach der Segnung durch den Dechanten und einem gemeinsamen Lied wurde der Holzstoß angezündet. Das trockene Wetter sorgte dafür, dass schnell ein beachtliches Osterfeuer zu bewundern war. Wegen der großen Hitze hieß es, schnell Abstand zu nehmen.
Brauchtumspflege in geselliger Runde. Das erlebten die zahlreichen Besucher an diesem schönen Osterabend. Für das leibliche Wohl in Form von Grillwürstchen und Getränken sorgte der Chorus Cantemus.
Und zum Osterfeuer gehören traditionell auch die Ostereier. Günter Bendig, Josef Holthaus und Edgar Winter vom Heimatverein Appelhülsen verteilten diese an große und kleine Besucher.
Ostern 2018
Die Feuerwehr in Appelhülsen entzündete auch in diesem Jahr am Abend des Ostersonntags gewohnt zuverlässig das große Osterfeuer.
Auch wenn der Berg an Baum- und Strauchschnitt auf den Wiesen des Geßmann-Hofes in diesem Jahr nicht ganz so hoch wie früher erschien, das Osterfeuer in Appelhülsen überragte die vielen Feuer ringsum in der Landschaft immer noch um ein Vielfaches. Zuverlässig entzündet wurde es von den Männern des Löschzugs Appelhülsen der Freiwilligen Feuerwehr.
Hunderte von Besuchern hatten sich am Ostersonntagabend schon zeitig am traditionellen Ort des Geschehens eingefunden. Dort wurden sie vom Heimatverein mit leckeren Ostereiern und vom Chorus Cantemus mit Grillwürsten und Getränken versorgt.
Und als dann nach der Abendvesper Pfarrdechant Norbert Caßens und die Feuerwehrleute anrückten, brannten auch bald die ersten Späne. Doch zunächst gab es ein Gebet, ein gemeinsames Lied und den Weihwasser-Segen, erst danach wurde das Feuer entzündet.
Viele Appelhülsener genossen das Beisammensein am traditionellen Osterfeuer.
OSTERN 2016
Die Appelhülsener Osterfeuer-Veranstaltung lockte auch in diesem Jahr wieder mehrere hundert Bürger herbei.
Von Dieter Klein
Seit Jahren schon gilt das Appelhülsener Osterfeuer auf den Geßmann-Wiesen nahe der Autobahn als das größte und repräsentativste weit und breit. Auch an diesem Ostersonntag war die Veranstaltung ein großes Erlebnis.
Schon lange bevor Pfarrdechant Norbert Caßens mit dem Osterlicht aus St. Mariä Himmelfahrt, begleitet von den Fackelträgern des Appelhülsener Löschzugs der Freiwilligen Feuerwehr, aus der Dunkelheit auftauchte, hatten sich auf der Wiese mit dem Berg Brandholz viele Hundert Zuschauer eingefunden. Sie genossen den Zauber der kalten und stimmungsvollen Osternacht.
Ließen sich von Mitgliedern des Chorus Cantemus kühle Getränke servieren und von den Freunden des Heimatvereins um Manfred Rickert, Günter Bendig, Klaus Kisse, Anni Wessendorf und Edgar Winter bunte Ostereier schenken.
Das Gebet von Pfarrdechant Norbert Caßens muss beim Himmel wohl Eindruck gemacht haben, denn während ringsum im Land die vielen Osterfeuer vom vielen Regen erschöpft nur schwer qualmend dahinsiechten, loderten in Appelhülsen schnell die Flammen meterhoch in den nächtlichen Himmel. Ein wirklich imposanter Anblick.
Mo., 06.04.2015
Osterfeuer in den Baumbergen mit kirchlichem Segen
Osterfeuer in Appelhülsen: Die Veranstaltung für das ganze Dorf, organisiert vom Heimatverein in Kooperation mit Chorus Cantemus, Feuerwehr und Landwirtschaftlichen Ortsverein, lockte auch in diesem Jahr viele Besucher.
Nottuln/Appelhülsen/Schapdetten -
Der Regen der letzten Tage hat Spuren hinterlassen. Nur zögerlich flammten am Sonntagabend die Osterfeuer in den Baumbergen auf.
Nur zögerlich flackerten am späten Ostersonntag ringsum in den Bauerschaften und Ortsteilen der Gemeinde nach und nach die traditionellen Osterfeuer auf. Die Wochen zuvor mit den vielen Regentagen hatten in den Grünschnitthaufen mehr Feuchtigkeit hinterlassen, als den Veranstaltern der Osterfeuer lieb sein konnte.
Bei dem Geschick der Pfadfinder, mit offenen Feuerstellen umzugehen, gab es auf deren „Scoutland-Yard-Gelände“ an der Otto-Hahn-Straße nur geringe Probleme. Anderswo waren sie doch deutlich größer. Das kann auch nicht daran gelegen haben, dass die Pfadfinder ihr Licht an der Osterkerze in St. Martinus geholt hatten. Denn das hatten die Appelhülsener bei der abendlichen Ostervesper in St. Mariä Himmelfahrt auch getan.
An der Vogelstange in der Detterheide bereitete die Feuchtigkeit selbst den feierstarken Schapdettener Rübenschützen und ihrem Osterfeuer große Probleme. Hier zog den Dörflern lange Zeit viel Qualm um die Nasen.
Und selbst in Appelhülsen, wo auf den Geßmann-Wiesen ein riesiger Osterfeuerberg schon lange vor Sonnenuntergang einige Hundert Zuschauer angelockt hatte, lief es nicht rund. Zwar hatte Pfarrdechant Norbert Caßens, flankiert von einem halben Dutzend Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehr Appelhülsen, dem Berg von Brennholz mit Weihwasser seinen kirchlichen Segen gegeben („auf ein paar Tropfen Wasser mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an“, klang es deutlich vernehmbar aus den ersten Zuschauerreihen), doch so richtig „lodern“ wollte es hier auch nicht. So hatte der Chorus Cantemus längst einen Großteil seiner Getränkevorräte ausgegeben, Manfred Rickert und Günter Bendig vom Heimatverein schon die meisten der gesponserten 150 bunten Ostereier verschenkt, bevor vom Osterfeuer her größere Wärme zum Rückzug zwang.
Und wer sich die Mühe gemacht hatte, bei der Baumberger Nachbarschaft beim Osterfeuer von Agnes Glose dabei sein zu wollen, konnte schon unterwegs feststellen, dass es in der Baumberge-Landschaft diesmal viel weniger flackerte als in den früheren Jahren.
Mo., 21.04.2014
Brauchtumspflege in Nottuln Osterfeuer überall
Die Feuerwehrleute aus Appelhülsen entzünden Osterfeuer genauso geschickt, wie sie Schadenfeuer löschen. Mit ihnen freute sich Dechant Norbert Caßens (l.) über die gut besuchte Veranstaltung. Foto: Dieter Klein
Nottuln -
Das alte Brauchtum des Osterfeuers ist auch in diesem Jahr in der Gemeinde Nottuln wieder von Hunderten von Menschen gepflegt worden. In Appelhülsen, Nottuln und Schapdetten hat unsere Zeitung vorbeigeschaut.
Von Dieter Klein
Gleichgültig in welche Himmelsrichtung man am Abend des Ostersonntags auch blickte, überall wetteiferten tiefrote Osterfeuer mit der untergehenden Sonne. In Nottuln brannte unter anderem das Feuer auf dem „Soutland-Yard“-Grundstück der St.-Georgs-Pfadfinder. Zu diesem waren einige Hundert Pfadfinder und Angehörige gekommen. Stammesvorsitzender Markus Schürkötter begrüßte die Besucher, als die Fackelläufer mit dem Licht der Osterkerze aus der St.-Martinus-Kirche den Holzhaufen entzündeten.
Um sicherzugehen, dass der nahe Wald nicht durch eventuellen Funkenflug Schaden nimmt, hatte Scout und Oberfeuerwehrmann Sven Vieth rechtzeitig eine Schlauchleitung gelegt. Zum Glück wurde diese nicht gebraucht, der Abend klang bei Getränken und Grillwurst entspannt aus. Der Verkaufserlös fließt dem neuen Pfadfinderheim zu.
In Schapdetten hatten die Rübenschützen, wie alle Jahre zuvor, nahe der Sporthalle einen Riesenstapel Schnittgut aufgehäuft, um mit dem Anzünden bei beginnender Dämmerung die „bösen Geister“ aus den Baumbergen zu vertreiben. Der laue Abend hatte „das halbe Dorf“ ans Feuer gelockt. Der Förderverein der Grundschule half erfolgreich mit Stockbrot und herzhaften Grillwürstchen, den Wunsch, wieder nach Hause gehen zu wollen, für viele Stunden zu unterdrücken.
In Appelhülsen warteten einige Hundert Besucher wie gewohnt nahe dem Hof der Familie Geßmann geduldig auf den Fackelzug der Freiwilligen Feuerwehr. Diese erwies sich im Entzünden des Osterfeuers als mindestens genauso geschickt wie beim Löschen von Schadenfeuern. Damit bekamen sie übrigens spät am Abend auch noch zu tun, als plötzlich ein hölzerner Unterstand auf einer Weide in Flammen stand.
Aber erst einmal galt es, die Fackeln, die Pfarrdechant Norbert Caßens an der Osterkerze der Dorfkirche angezündet hatte, zum Feuer auf die Geßmann-Wiese zu tragen. Der Pfarrer segnete dort den Holzberg und stimmte – gemeinsam mit dem Chorus Cantemus – ein Lied an, bevor das Osterfeuer entbrannte.
Manfred Rickert, Vorsitzender des Heimatvereins, verteilte derweil mit anderen Vereinsmitgliedern 150 bunte Ostereier an die Kinder. Und die vier „Geßmänner“, Karl senior, Ehefrau Toni, Dieter und Karl junior, bekamen vom Heimatverein eine Flasche Hochprozentigen geschenkt, die Günter Bendig überreichte. Denn die Familie ist seit vielen Jahren für Nottulns größtes Osterfeuer verantwortlich.
Mo., 01.04.2013
Zahlreiche Menschen besuchten die Osterfeuer
Brot, Eier und lodernde Flammen
Feuerwehrleute steckten das Osterfeuer in Appelhülsen mit Fackeln in Brand, die zuvor in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt entzündet worden waren. Foto: Dieter Klein
Nottuln -
Dem kalten Wetter zum Trotz nahmen zahlreiche Menschen in Nottuln an den traditionellen Osterfeuern am Ostersonntag teil. Dabei wärmten nicht nur die Flammen, auch warme Getränke boten die Organisatoren vielerorts an.
Bei ungewöhnlich kaltem Wetter besuchten am Ostersonntag dennoch zahlreiche Menschen die Osterfeuer im Gemeindegebiet. Unter anderem hatten die Nottulner Pfadfinder einen großen Holzstoß aufgeschichtet. In Appelhülsen beteiligten sich mehrere Vereine und Gruppen an dem traditionellen Osterbrauch.