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Krippenausstellungen

Das war der Anfang:

Vom 27. November bis 1. Dezember 1996 fand in Köln der 15. Weltkongress der Krippenfreunde aus etwa 20 Nationen statt. Zu diesem Weltkongress war auch ein Schülerwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich Tammo Lange und Christian Brentrup, Schüler unserer seinerzeitigen Malschule, (ein  Kulturangebot des hiesigen Heimatvereins) mit einem Kachelbild „Christi Geburt und Menschen unserer Zeit“ in Köln beteiligten:  

 

 

Für dieses Kachelbild wurde seitens der Jury die besondere Ausdrucksstärke der Figuren hervorgehoben, so dass die beiden Appelhülsener Schüler einen der sechs mit insgesamt 4.500 DM dotierten Hauptpreise erhielten.

 

Dr. Hermann Maas - der unsere  Malschule 1991 mit Unterstützung von Franz Vogts und Anni Wessendorf als Kulturangebot des Heimatvereins gründete   -  und Hubert Wetter hatten die Kinder nach Köln begleitet. Im Nachgang führte eine spontane Idee dazu, auch bei uns eine Ausstellung mit Krippenbildern bzw. Krippen zu initiieren. Sie/wir  wollten etwas vom Kölner-Weltkrippenkongress in unsere Gemeinde bringen.

 

Gleich im kommenden Jahr organisierte der Heimatverein eine Ausstellung mit 31 Krippen bzw. Krippenbildern mit dem besonderen Wunsch, auch etwas vom Weihnachtsbrauchtum aus alten und neueren Zeiten zu zeigen. Hauptinitiator für unsere Krippenausstellungen wurden Dr. Hermann Maas und nach dessen Tod Theodor Seeger. Seit 2013 ist Klaus Kisse der Organisator.

Bei einer Krippenausstellung in Telgte 1994 wurde eine Figurenkrippe unserer Malschule als „die wohl erfrischendste Idee der Krippenschau“ eingeschätzt. Von den dort eingereichten 142 Arbeiten zeitgenössischer Künstler und Kunstschaffender wählten die Preisrichter zwölf Arbeiten für einen Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preis aus. Mit diesem Ehrenpreis für unsere Schüler war ein Geldbetrag von 500,- DM verbunden.

Hier erhalten die Appelhülsener Kinder den Ehrenpreis:

 

 

In den nachfolgenden Jahren stellten Dr. Hermann Maas und Franz Vogts diese vielgelobte Krippe zu Weihnachten auf den Rasen zwischen der katholischen Kirche und Schröer-Cramer. Alle Figuren wurden mit einem Transparentlack überzogen, um gegen Schnee, Regen und Kälte geschützt zu sein.

Hinzugekommen war ein von Franz Vogts gefertigter Krippenstall. Alles sah wunderschön aus, wie Sie auf dem nachfolgenden Bild sehen.

 

Leider überstand diese Außenkrippe nur einige wenige Weihnachtszeiten. Sie wurde mutwillig zerstört.

1996 haben wir Weihnachtsbriefe mit dieser Figurenkrippe erstellt. Unser Heimatvereinsmitglied Thomas Höcker hat mehr als 1000 Exemplare auf eigene Kosten drucken lassen. Einzige Maßgabe: Erlös 100 % für die Malschule des Heimatvereins.

 

Die Teilnahme an der 60. Krippenausstellung in Telgte im Jahr 2000 hat sich für uns wiederum gelohnt. Die Jury nahm die Arbeit der Appelhülsener Malschule – ein Triptychon – erneut in die Reihe der Preisträger auf. Den mit insgesamt 6.000 DM dotierten Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preis teilten sich acht Künstler bzw. Gestaltergruppen.

 

 

Dieses  Triptychon  hatten drei Gruppen unter der Leitung von Maria Weigelt erstellt. Im Mittelpunkt steht die Geburt Christi mit der heiligen Familie. Auf dem rechten Flügel hatten die Malschulkinder eine Engelschar gemalt; auf dem linken Flügel wurden mit einer friedlichen und einer vom Krieg zerstörten Siedlung, Motive aus der heutigen Welt dargestellt. Die Jury lobte besonders den Ideenreichtum und die Lebendigkeit des Triptychons.

 

Seit 1996/97 sind nun in jedem Jahr bei uns im Pfarrheim die unterschiedlichsten Krippen mit respektvollem Staunen und einhelliger Bewunderung zu sehen. Das Angebot ist immer sehr vielfältig: Von alten Bauernkrippen mit den lieb gewordenen, oftmals ererbten Figürchen bis zu beeindruckenden modernen und handgefertigten Glas-,  Metall-, Beton- oder Kunststoffkrippen. Dazwischen sind auch Krippen aus preiswertem Press-Plastik, wie sie in den 50er Jahren einer Margarine-Sorte beigelegt waren, die heute allerdings wegen ihrer Seltenheit schon wieder einen hohen Liebhaberwert repräsentieren, oder kunstvoll gesägte Krippen-Ensembles und winzig kleine Krippen in einem Alabasterei oder in Streichholzschächtelchen, wie sie Schulkinder und Kindergarten-Kinder bastelten.

Obwohl wir das breit gefächerte Angebot der jeweiligen Krippenausstellungen hier im Ort gerne detailliert abgelichtet hätten, können wir nur einige wenige Ausstellerstücke zeigen, ohne dass damit eine Bewertung verbunden sein soll.

Seit 2013 findet unsere Krippenausstellung im Evangelischen Friedenshaus am Prozessionsweg unter Mitwirkung des Presbyters Dirk Rrandhahn statt.

 

 


Krippe 2014 vor dem Evangelischen Friedenshaus.


Die Öffnungszeiten sind am Samstag von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

 

Schauen Sie in unser  Buch „Unser Appelhülsen im Wandel der Zeit“. Dort haben wir bereits einige interessante Krippendarstellungen gezeigt und auf den Seiten 266 bis 273 zusammengefasst, was u. a. sonst noch alles angeboten wurde.

 

In der nachfolgenden Galerie finden Sie weitere Krippendarstellungen:


   

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